Die Seniorenbeauftragte des Landkreises Ammerland: Anja Kleinschmidt Westerstede. Im Dezember wurde der Seniorenplan des Landkreises Ammerland erstmals fortgeschrieben. Über Inhalte und kommunalpolitische Handlungsmöglichkeiten, informierte sich nun der SPD Kreisverband Ammerland aus erster Hand von Anja Kleinschmidt, der Gleichstellungs- und Seniorenbeauftragten des Landkreises. Bereits der Ausgangsplan ging damals auf eine Initiative der SPD-Kreistagsfraktion zurück.
„Für uns ist das Thema Leben im Alter und eine gerechte Politik auch für die ältere Generation ein zentrales Anliegen. Bereits heute sind über 25% aller Ammerländerinnen und Ammerländer über 60 Jahre alt“, so SPD-Kreisvorsitzender Dennis Rohde.
Besondere Herausforderungen sieht die SPD in der Pflege und Betreuung im eigenen Wohneigentum. „Hier müssen wir die Besonderheiten der Landkreises betrachten. Bei uns leben 80% der Bevölkerung im eigenen Eigentum. Das ist fast doppelt so viel wie im Bundesschnitt. Hinzu kommt die Tatsache, dass alte Familienstrukturen, wie sie noch vor 20 oder 30 Jahren hier vorherrschten, aufgebrochen sind. Heute ist die Großfamilie unter einem Dach nur noch die Ausnahme und nicht mehr die Regel“, so Rohde.
Handlungsprämisse für die Sozialdemokraten, sei die Wahlfreiheit der älteren Generation sicherzustellen: „Wer im eigenen Haus bis ins Hohe Alter leben will, dem müssen wir die Chance dazu bieten. Wer lieber in eine stationäre Einrichtung will, dem muss ebenfalls ein ausgewogenes Angebot vorgehalten werden. Es gilt heute die Strukturen für morgen aufzubauen“, führt Rohde aus.
Einen weiteren Ansatzpunkt sieht die Ammerländer Sozialdemokratie in dem gemeindlichen Seniorenbeauftragten. Ein derartiges Angebot gibt es derzeit schon in der Gemeinde Apen.
Die SPD will sich mit der dortigen Arbeit, wie auch mit anderen Aspekten des Themas Seniorenpolitik, in Zukunft noch intensiver auseinandersetzen.