Brüssel schaut ins Ammerland EU-Abgeordneter - Matthias Groote informiert sich bei der Kreisvolkshochschule

Veröffentlicht am 01.09.2012 in Europa

Die SPD Ammerland mit Matthias Groote und Vertretern der KVHS.

Im Rahmen seiner aktuellen Wahlkreisbesuche im Landkreis machte Matthias Groote, Abgeordneter des Europäischen Parlaments Station bei der Kreisvolkshochschule Ammerland (kvhs) in Westerstede. In Beglei-tung der Landtagsabgeordneten Sigrid Rakow, dem Kreisvorsitzenden Dennis Rohde und weiteren Kreistag-abgeordneten lag das Hauptaugenmerk auf den zahlreichen von der kvhs durchgeführten Qualifizierungspro-jekte mit Förderung durch den Europäischen Sozialfond ESF.

Im Rahmen dieses Austausches wurde insbesondere deutlich, dass Maßnahmen, die aus den niedersächsi-schen ESF-Programmen finanziert werden, durch die kvhs regelmäßig für eine zielgerichtete Heranführung von besonders benachteiligten Personen an einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz genutzt werden. Dazu kvhs-Geschäftsführer Winfried Krüger: „Diese Option ist gerade deshalb unerlässlich, weil der fragliche Per-sonenkreis mit den Regelinstrumenten der Arbeitsmarktförderung häufig nicht angemessen erreicht werden kann und diese Menschen gleichzeitig bei einer Arbeitslosigkeit von knapp über 4 Prozent mittlerweile den Schwerpunkt des Förderbedarfs darstellen.“ Grotoe pflichtete ihm bei, dass „wir niemanden zurücklassen dürfen und jede Chance zum Abbau komplexer Hürden auf dem Weg zum Arbeitsmarkt genutzt werden müs-sen.“ Nach einer intensiven inhaltlichen Diskussion der Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen und der je-weiligen spezifischen Problemlagen brachte Frau Rakow ihr Bedauern darüber zum Ausdruck, dass auch für sehr erfolgreiche Modellprojekte häufig anschließend keine Finanzierungsgrundlage für eine Verstetigung wirksamer Ansätze und Mechanismen besteht.
Sehr gezielt fragte Groote nach vermeintlichen bürokratischen und sonstigen Hürden auf Landesebene bei der Umsetzung der Förderprogramme durch die kvhs und andere Bildungsträger. Dabei wurde deutlich, dass der bürokratische Aufwand in der Projektabwicklung in den letzten Jahren eher angewachsen ist und ver-meintliche Vereinfachungen, beispielsweise durch Einführung von Abrechnungspauschalen, postwendend durch neue kleinteilige Anforderungen konterkariert werden. Ein besonders großes Problem stellt in diesem Zusammenhang die äußerst langwierige Bearbeitung der Mittelabrufe und Verwendungsnachweise durch die in Niedersachsen verantwortliche NBank dar. So müssen Bildungsträger teilweise bis zu 18 Monate mit Teilen der Projektfinanzierung in Vorleistung gehen. Aber auch Forderungen der NBank, bei Mittelabrufen Einzel-fahrscheine der Teilnehmerinnen oder Rechnungen von Kindergärten über zusätzlich erbrachten Kinderbe-treuungsaufwand beizubringen, veranlasste die Delegation zum nachdenklichen Kopfschütteln. Mathias Groo-teversprach in diesem Zusammenhang, sowohl auf Landes- als auch auf EU-Ebene gezielt nachzuhaken, ob Aufwand und Ertrag dieser bürokratischen Rahmenbedingungen in einem plausiblen Verhältnis stehen.
Abschließend würdigten die Gäste noch einmal ausdrücklich die erfolgreiche Arbeit der kvhs in diesem Feld: „Bleiben Sie so enthusiastisch, arbeiten Sie trotz aller Unwägbarkeiten auch zukünftig im Sinne der betroffe-nen Menschen erfolgreich weiter!“ ermutigte Sigrid Rakow den kvhs - Geschäftsführer zum Abschied.

 

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