Wie ein „Roter Faden“: Keine Soziale Selektion!

Veröffentlicht am 21.04.2007 in Landespolitik

Edewecht/Wildenloh. Auf der schulpolitischen Veranstaltung der SPD in Edewecht mit der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave (SPD), stellte die Landtagsabgeordnete Sigrid Rakow in ihrem Redebeitrag der CDU/FDP Landesregierung von Niedersachsen ein verheerendes Zeugnis aus.

In den letzten Jahren hätten wir einen Marsch in die Fünfziger Jahre erlebt, man könne auch sagen in
die Steinzeit von Bildungspolitik. In der Welt wären wir mit unserem dreigliederigem Schulsystem „einmalig“ an der Spitze.

Für ein gemeinsames Lernen - von klein auf! Obwohl Niedersachsens Pädagogen hervorragende Arbeit leisten, verhindert das niedersächsische Schulsystem die individuelle und frühe Förderung aller Schülerinnen und Schüler. Wer in Zukunft gut
ausgebildete Kinder haben will, der muss die Eltern und die Lehrer stärken. Nur so können die vorhand-
enen Bildungspotenziale voll ausgeschöpft werden. Das bedeutet eine frühe Förderung,
schon im Kindergarten und eine gemeinsame Schule bis zur Sekundarstufe I.

Die Aussage, dass das Elternhaus nicht über die schulische Zukunft unserer Kinder entscheiden darf, lief als Roter Faden durch die gesamte anschließende Diskussion mit der Bildungsministerin Erdsiek-Rave (SPD) und der Landtagsabgeordneten
Sigrid Rakow (SPD). Das Abitur bei privilegierten Kindern liegt sechsmal höher als bei Arbeiterkindern.
Die frühe Selektion schon nach der vierten Klasse bedeutet praktisch eine Ständeschule: die Volksschule (sprich Hauptschule) fürs gemeine Volk, die Realschule für den Mittelstand und das Gymnasium für die Oberschicht. Schule muss die Durchlässigkeit von einer Stufe zur anderen fördern und unterstützen; aber es bedeutet auch, dass der
Schule die nötigen Unterstützungssysteme von der Politik zur Verfügung gestellt werden müssen.

Die große Chance, die uns die gemeinsame Schule bietet, sollten wir nicht vertun, war die einhellige Meinung in der Veranstaltung im Waldhaus Wildenloh in Edewecht.

Schleswig-Holstein hat seit Januar 2007 ein neues Schulgesetz, das unter anderem mit der Einführung der Gemeinschafts- und Regionalschule eine neue
Ausrichtung des Schulsystems vorsieht.

M. R.

 

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