Mitglieder des neuen Vorstandes mit ihren Gästen auf der Jahreshauptversammlung. Westerstede – Wachwechsel bei den SPD-Senioren im Ammerland. Nachdem der bisherige Vorsitzende Walter Dittmann (77) aus Altersgründen nicht wieder kandidierte, wählte die Arbeitsgemeinschaft 60 plus Monika Noeker aus Apen einstimmig zur neuen Kreisvorsitzenden. Ihre Vertreter sind Annegret Bohlen (Bad Zwischenahn) und Wener Frohn (Rastede), Schriftführer wurde Günter Malz (Ocholt) als Nachfolger von Karl Feldmann, der sich in Zukunft noch stärker auf seine Arbeit als Vorsitzender der Westersteder SPD-Senioren und im Seniorenbeirat der Stadt Westerstede konzentrieren möchte.
Die SPD-Bezirksvorsitzende Hanne Modder (Weser-Ems) hatte zuvor erläutert, warum die SPD das Thema „Pflege“ zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht hat. Die Landtagsabgeordnete aus Leer: „Der Mensch am Ende seines Lebens hat ein Recht auf ein Einzelzimmer. Es hat mit der Würde des Menschen nichts zu tun, wenn er sich bei intimsten Angelegenheiten das Zimmer mit noch jemanden teilen muss.“ Die Versammlung applaudierte. Zugleich sprach sich Modder („Ich habe meiner Mutter selbst fünf Jahre gepflegt“) für eine deutliche Einkommensverbesserung für das Pflegepersonal aus: „Es ist schlecht bezahlt und zeitlich überfordert. Am Pflegenotstand ist es nicht schuld.“
Zum internationalen „Tag der älteren Generation“ plant die SPD am 8. April in der Kreisstadt Westerstede eine große Informationskampagne unter dem Motto „Darüber lassen wir kein Gras wachsen“. Aufgezeigt werden sollen die Versäumnisse der Bundesregierung in der Seniorenpolitik.
Als Gastredner hatte der Ammerländer SPD-Kreisvorsitzende Dennis Rohde erneut die Schulpolitik von CDU und FDP scharf kritsiert, vor allem die neue Oberschule. „Bei einer Elternbefragung in Wiefelstede hat sich keine Mehrheit für die Oberschule gefunden. Für uns steht fest: Wir werden auch im Ammerland die IGS verwirklichen.“ Anders als an der neuen Oberschule können Kinder an der IGS das Abitur machen. Rohde: „Die Eltern sollen selbst entscheiden, auf welche Schule sie ihr Kind schicken wollen. Nicht CDU oder FDP.“